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Der KGV zu Besuch bei Bischofshof

Sabine Schmidt

20. Nov. 2023

Wasser, Hopfen und Malz – Gott erhalt´s!

Wie aus nur drei Zutaten unser bayerisches Nationalgetränk entsteht, konnten wir bei der Besichtigung der Brauerei Bischofshof hautnah erleben. Eine Gruppe von 30 Gartenvereinsmitgliedern erkundete die Produktion, den Bereich der Abfüllung und Verpackung und natürlich den Geschmack der vielen Biersorten beim Exklusiv-Lieferanten unseres Vereinsheims.

 


Gregor Koch, Vertriebsmitarbeiter, erklärt die Abfüll- und Verpackungsanlage bei Bischofshof.


„Seit 1516 halten wir uns streng an das Bayerische Reinheitsgebot und brauen aus Wasser, Hopfen und Malz unser Bier“, eröffnete Gregor Koch, Vertriebsmitarbeiter der größten Regensburger Brauerei, den Rundgang durch das Sudhaus. Koch hatte sich viel Zeit genommen, um uns in die Geheimnisse der Braukunst einzuweihen: „Zunächst schroten wir das Gerstenmalz und weichen es im Maischebottich mit Brunnenwasser bei verschiedenen Temperaturstufen ein. Danach separieren wir im Läuterbottich die Flüssigkeit von den Feststoffen und kochen sie zusammen mit dem Hopfen in der Sudpfanne.“ Bei der nächsten Station im Gärkeller erklärte er, wie eigentlich der Alkohol ins Bier kommt: „Hier geben wir die Hefe dazu, die den Malzzucker im Laufe einer Woche verstoffwechselt und in Alkohol und CO2 umwandelt.“ Aber erst nach weiteren 4 bis 6 Wochen Reifezeit in den Lagertanks ist das Bier fertig, wird abgefüllt und zu uns ins Vereinsheim am Mühlweg geliefert.

 

Im Gärkeller durften wir auch schon ein paar Schlucke Zwicklbier verkosten und dem Fachmann jede Menge Fragen stellen. Dabei lernten wir unter anderem, dass es zwei verschiedene Hefen – obergärige und untergärige – gibt und dass in Bayern nur das Hefeweizen obergärig gebraut wird. In der Füllerei bestaunten wir die Hochleistungsanlage der Firma Krones aus Neutraubling, die 40.000 Flaschen in der Stunde füllt, verschließt und etikettiert. Darunter auch in Lohnabfüllung das Bier kleinerer Brauereien in Regensburg wie Spital und Kneitinger.

Dann ging´s zum gemütlichen Teil in den sogenannten „Schalander“, dem großen Saal mit Schankanlage. Hier probierten wir uns durch das Sortiment – vom Bockbier und dem Weltenburger Dunklen über das Helle und das Pils bis zum alkoholfreien „Freigeist“. Dazu gab es Leberkäs mit Brezen und Kartoffelsalat.

„Wir freuen uns, dass die Brauerei uns diesen interessanten, gemütlichen und rundum gelungenen Abend ermöglicht hat“, bedankte sich Susanne Stingl, unsere erste Vorsitzende, am Ende der Veranstaltung.

Beim nächsten Treffen im Vereinsheim werden wohl alle, die beim Ausflug dabei waren, ihr Bier mit (noch) größerem Genuss und Respekt vor der uralten Handwerkskunst der Bierbrauer genießen. Prosit und wohl bekomm´s!

Susanne konnte sich nicht so recht entscheiden, welches Bier ihr am besten schmeckt.

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